Presse

Presseartikel u. a. aus den Kieler Nachrichten zum Rudersport in Kiel

Vier Kieler Ruder-Siege

EKRC in guter Frühform

Am vergangenen Sonnabend beendeten die Ruderer vom Ersten Kieler Ruder Club die Winterpause und nahmen an der „Dove Elbe Rally 2014“, einer Internationalen Frühjahrs-Langstrecken-Regatta in Hamburg, mit sechs Booten teil. Insgesamt waren 121 Boote aus Deutschland und Dänemark auf der 13-km-Stecke vertreten. Als erstes Team mit EKRC-Beteiligung ging im Mix-Gig-Riemenachter der Altersgruppe B bis D Gaby Schulz, Claudia Mack und Siggi Schürmann mit Partnern der RG Hansa und dem WSV Offenbach an den Start. Die Renngemeinschaft zeigte sich in guter Frühform und kam mit über drei Minuten Vorsprung ins Ziel.

Wie man erfolgreich über den Winter kommt, zeigte ebenfalls der Männer-Gig-Doppelvierer der Altersgruppe E (55-60 Jahre): Das reine EKRC-Team, bestehend aus Claus Höppner, Rolf Zumegen, Bernd Klose, Bernd Pingel und Amke Nimmrich, siegte mit deutlichem Vorsprung in einem Vier-Boote-Feld. Auch im Männer-Gig-Riemenvierer der Altersgruppe F (60-65 Jahre) konnten sich die für den EKRC startenden Jan Gruber und Bernhard Kaczenski mit ihren Partnern aus Friedrichstadt klar gegen ihre Gegner durch- und ihre Siegesserie fortsetzen.

Zwei Boote mit EKRC-Aktiven waren auch im Mixed-Gig-Doppelvierer der Altersgruppe D (50-55 Jahre) vertreten: Siegreich in diesem Rennen war eine RG aus Ulf Beck und seinen Partnern aus Nordrhein-Westfalen, während die reine EKRC-Crew um Sabine Grötel, Christiane Dunsing, Dennis Hayes, Alexander Claviez und Ulrike Zumegen als Dritte ins Ziel kam.

Im letzten Rennen konnten Harald Schutz, Martin Lorenzen, Stefan von Weydenberg und Kim Dibbern mit ihren Partnern aus Hamburg und Lauenburg im Achter Silber einfahren. Das positive Abschneiden beim ersten Auftritt der noch jungen Saison lässt die Masters-Ruderer des EKRC den weiteren Regatten gelassen entgegen sehen. bak

Quelle: Kieler Nachrichten, 30. April 2014

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Hämmerlings Ziel die WM in Hamburg

Kieler Skullerin baut in Ratzeburg ihre Form auf

Einer, Doppelzweier, Doppelvierer: Frieda Hämmerling will unbedingt einen der sieben Plätze im deutschen Aufgebot bei der U19-Ruder-Weltmeisterschaft in Hamburg ergattern. Foto Hornung
Einer, Doppelzweier, Doppelvierer: Frieda Hämmerling will unbedingt einen der sieben Plätze im deutschen Aufgebot bei der U19-Ruder-Weltmeisterschaft in Hamburg ergattern. Foto Hornung
Kiel. Die Stiftung Kieler Sporthilfe fördert 2014 15 Talente mit knapp 25000 Euro. In einer Serie stellen wir die Sportler vor. Heute blicken wir auf Frieda Hämmerling. Sie startet in der Ruderakademie Ratzeburg weiter durch. Im August will die Kielerin bei der U19-Weltmeisterschaft in Hamburg dabei sein. Ziel der 17-Jährigen ist es, einen der nur sieben Skull-Rollsitze zu belegen.

Ein entscheidender Schritt auf dem langen Qualifikationsweg ist ihr bereits gelungen, als sie dem Ruf der U19-Bundestrainerin Brigitte Bielig zum Sichtungslehrgang nach Berlin folgte. „Das ist die Grundvoraussetzung, um sich gegen ihre Konkurrentinnen bundesweit durchzusetzen“, sagt Akademie-Trainer Marc Swienty. Er trainiert Frieda seit Sommer 2012 im Ratzeburger Internat. Für die Kosten von 390 Euro pro Monat für ein Einzelzimmer inklusive Vollpension muss ihre Familie selbst aufkommen. Die Kieler Sporthilfe unterstützt sie mit 50 Euro. Einen Teil des Regattageldes übernimmt ihr Verein, die Rudergesellschaft Germania Kiel.

Heimweh hat Frieda nicht. „Klar vermisse ich manchmal meine Eltern. Aber zu Hause war ich auch schon selbstständig“, sagt sie. Ihr Tagesablauf hat es dennoch in sich. Nach Schulschluss beginnt die Trainingseinheit auf dem Wasser, dem Ergometer oder im Kraftraum. Hausaufgaben erledigt Frieda entweder nach dem Abendessen oder morgens vor der Schule. Auch an den Wochenenden und in den Herbst- und Osterferien trainiert sie täglich. Im Januar ging es zur Saisonvorbereitung für zwei Wochen ins Trainingslager nach Frankreich. „Die Sportler haben dort sehr kurze Wege und optimale Trainingsbedingungen, so lassen sich eine gute Schulausbildung und Leistungssport unter einen Hut bringen“, sagt Swienty. Er schätzt Friedas Qualitäten: Sie sei sehr athletisch gebaut, habe ein gutes Kraft-Last-Verhältnis, und ihre Schlagdynamik biete großes Potenzial.

Natürlich spielt auch die Psyche eine große Rolle. Andernfalls wäre Frieda in der vergangenen Saison wohl nicht der ganz große Wurf bei den deutschen Meisterschaften in Köln gelungen. Zusammen mit ihrer Partnerin Annemieke Schanze holte sie bei den B-Juniorinnen im Doppelzweier über 1500 Meter den Titel. Auch im Doppelvierer mit Steuerfrau holte Frieda Gold.

Ihr nächstes Ziel ist es, bei der WM in Hamburg einen Startplatz im Einer, Doppelzweier oder Doppelvierer über 2000 Meter zu ergattern. „Nach den ersten Regatten werden wir sehen, wo Frieda steht. Die Konkurrenz ist riesig“, sagt Swienty. Alles sei noch offen. „Aber Frieda hat Biss, ich traue ihr die Teilnahme durchaus zu.“ – von Sven Hornung

Mit einer Spende können Sie der Stiftung Kieler Sporthilfe helfen. Kieler Volksbank IBAN: DE85210900070090640004

Quelle: Kieler Nachrichten, 26. April 2014

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Endlich geht’s wieder aufs Wasser

Für Segler und Ruderer begann am Wochenende die Saison – Allein an der Kiellinie hingen 140 Boote am Haken

Beim Anrudern der Kieler Rudervereine in der Hörn schickte Obmann Uwe Zwingmann die Boote unter dem Leitsatz „Wir nehmen dich mit ins Boot“ in die neue Saison.
Beim Anrudern der Kieler Rudervereine in der Hörn schickte Obmann Uwe Zwingmann die Boote unter dem Leitsatz „Wir nehmen dich mit ins Boot“ in die neue Saison.

Kiel. Knapp 32000 in Sportvereinen Schleswig-Holsteins organisierte Segler und gut 6000 Ruderer sowie zahlreiche vereinslose Wassersportler fiebern der neuen Saison entgegen. Für viele hat das Warten bereits ein Ende. Das Abslippen der Segelboote hat – wie bei der Segler-Vereinigung Kiel (SVK) – am Wochenende begonnen. Gestern gingen auch die Ruderer aufs Wasser. Beim Anrudern in der Kieler Hörn waren 40 Boote aller Kieler Klubs dabei. […]

Eine starke Crew von ungefähr 6000 Mitgliedern bilden die Ruderer in Schleswig-Holstein. Alleine 1000 sind in den Kieler Vereinen Rudergesellschaft Germania, Erster Kieler Ruder-Club, Akademischer Ruderverein, ATV Ditmarsia Kiel und den Schülervereinen Neptun, Wikung, Aegir und Taifun organisiert. Die Kieler Klubs starteten gemeinsam mit etwa 40 Booten auf der Kieler Hörn.

Obmann Uwe Zwingmann schickte die Crews unter dem Motto „Wir nehmen dich mit ins Boot“ auf die Reise. Dabei wies er auf die stark gestiegenen Mitgliederzahlen der Vereine hin. Alleine in den vergangenen vier Jahren sei ein Plus von über 20 Prozent verzeichnet worden. Die Grundlage dafür sei das hohe ehrenamtliche Engagement. Das Angebot reiche vom Leistungssport bis hin zum Fitness-, Erholungs- oder Wanderrudern. Erfreulich sei auch die hohe Zahl von 250 Kindern und Jugendlichen – auch ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit von Vereinen und Schulen. – Von Volker Rebehn

Quelle: Kieler Nachrichten, 14. April 2014

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„Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern der Sport“

Trainingsgruppe mit Krebspatienten eröffnete die Rudersaison auf der Förde

Der Sport gibt körperliche und psychische Stabilität: Die Trainingsgruppe ruderte gestern erstmals auf der Förde. Foto Peter
Der Sport gibt körperliche und psychische Stabilität: Die Trainingsgruppe ruderte gestern erstmals auf der Förde. Foto Peter

Kiel. Eine Trainingsgruppe der Rudergesellschaft Germania hat gestern die Rudersaison auf der Förde eröffnet. Das Besondere: Die Ruderer sind Krebspatienten, die mit sechs ehrenamtlichen Übungsleitern des Vereins trainieren. „Der Sport gibt uns körperliche und psychische Stabilität“, erklärt Karin Peter, Patientensprecherin der Gruppe. „Die regelmäßige Bewegung tut den Krebspatienten gut, nicht zuletzt, weil sie Spaß bringt und so die Lebensqualität verbessert“, sagt Birgit Schütze-Merkel, Pressesprecherin des Städtischen Krankenhauses.

Therapieunterstützende Sportprogramme zu entwickeln und zu fördern, das ist die Aufgabe der Stiftung „Leben mit Krebs“, die am Städtischen Krankenhaus ein vielfältiges Sportprogramm anbietet und auch die Kosten trägt. Dabei hilft die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“, die die Stiftung mit dem Krankenhaus und den Rudervereinen am 31. Mai zum fünften Mal ausrichtet. Unterstützer und Förderer übernehmen die Startgebühr für ein Team und können auch ohne Rudererfahrung selbst ins Boot steigen.

Die Regatta gab auch den Anstoß zur Gründung der Trainingsgruppe. „Wir machen das, weil wir erfahren haben, wie begeistert die Teilnehmer sind und wie viel Dank zurückkommt“, erklärt Uwe Zwingmann, erster Vorsitzender der Rudergesellschaft Germania. Die ersten Teilnehmer sind nun schon das fünfte Jahr dabei, es kommen aber auch immer neue Gesichter dazu. Für die Patienten ist die Trainingsgruppe eine starke Gemeinschaft, in der die Sportler sich und der Krankheit Verständnis entgegenbringen, aber in der es vor allem um das gemeinsame Rudererlebnis geht: „Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern der Sport“, betont Peter. ja

Weitere Informationen unter www.stiftung-leben-mit-krebs.de, www.rggermaniakiel.de und www.rudern-gegen-krebs.de. Meldeschluss: 30. April.

Quelle: Kieler Nachrichten, 11. April 2014

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