Bei „Rudern gegen Krebs“ kamen 35 000 Euro zusammen
Kiel. Jubel bei der Siegerehrung und Freude nicht nur bei den Gewinnerteams: Denn bei der vierten Kieler Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ auf der Kieler Innenförde ging es in erster Linie um den Spaß und darum, sich für einen guten Zweck zu engagieren. Dabei kamen 35 000 Euro zusammen.
Neuer Teilnehmerrekord bei bestem Ruderwetter: Insgesamt 70 Teams aus ganz Schleswig-Holsteins traten bei bestem Ruderwetter gegeneinander an und bescherten der Regatta damit einen neuen Teilnehmerrekord. Unterstützung gab es auch diesmal wieder von den Rudervereinen. Sie stellten nicht nur die Steuerleute, sondern auch die Doppelvierer-Boote, Trainer und Trainingseinheiten. Mit mehr als 100 freiwilligen Helfern waren sie auch maßgeblich an der Organisation beteiligt.
Viele Zuschauer verfolgten die Rennen, unter ihnen der Schirmherr der Veranstaltung, Ministerpräsident Torsten Albig. Bei den „Einsteigern“ verwiesen die „Flensburger Flottis“ das Kieler „Team RZLQ“ (Referenzzentrum Lebensqualität am UKSH) und die „Pongo Pygmäen“ vom Friedrich-EbertKrankenhaus Neumünster auf die Plätze zwei und drei. Bei den „Experten“ gewann das aus Mitarbeitern einer Kieler Werft bestehende „Arbeitskollegium private Interessengemeinschaft“ vor den „Fördecruisern“ aus Flensburg und „Lokomotive Voith Maxima“.
Sie alle gehörten zu den 50 Mannschaften, die ein Startgeld in Höhe von 250 Euro gezahlt hatten. Jeweils 200 Euro davon gingen direkt in den Spendentopf. Sponsoren steuerten weitere Spenden bei. Außerdem gingen – außerhalb der Wertung – 14 Schülerteams und sechs Patiententeams an den Start. „Die Schüler haben wir motivieren können, sich in ihrer Freizeit für eine gute Sache einzusetzen“, erklärte die Sporttherapeutin Stephanie Otto vom Krebszentrum Nord am Universitätsklinikum. „Und die Patienten haben in einem eigenen Rennen demonstriert, dass auch unter schwierigen Voraussetzungen mit Hilfe des Sports die Lebensfreude erhalten bleiben kann.“
Initiator und Veranstalter der Regatta ist die Stiftung „Leben mit Krebs“ in Kooperation mit dem Krebszentrum Nord. Der Erlös ist für das Sportprogramm „Sport zum Leben“ bestimmt, das von Otto angeboten und betreut wird. Hier können alle Krebspatienten kostenfreie Bewegungsund Sportangebote nutzen. „Der Wert von Sport und körperlicher Aktivität ist in etlichen Studien belegt worden“, sagt die Sporttherapeutin. Auch das Sportprogramm am Krebszentrum Nord werde wissenschaftlich begleitet. eis
Quelle: Kieler Nachrichten, 3. Juni 2013